Rupprecht Geiger war ein deutscher Maler und Grafiker, der am 26. Januar 1908 in München geboren wurde und am 6. Dezember 2009 in Starnberg verstarb. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abstrakten Malerei in Deutschland.
Geiger entstammte einer Künstlerfamilie und begann seine künstlerische Ausbildung bereits in jungen Jahren. Er studierte an der Münchner Akademie der Bildenden Künste und war Schüler von Carl Caspar und Karl Hubbuch. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine Ausbildung an der Kunstakademie Stuttgart fort.
Ab den 1950er Jahren entwickelte Geiger seinen unverwechselbaren abstrakten Stil, der durch leuchtende Farben und großformatige, monochrome Flächen gekennzeichnet war. Die Farbe Rot spielte eine zentrale Rolle in seinen Werken und wurde zu seinem Markenzeichen. Geiger erforschte die emotionale und spirituelle Wirkung von Farbe und schuf Werke, die den Betrachter in eine meditative Stimmung versetzen sollten.
Rupprecht Geiger war international erfolgreich und seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Er erhielt unter anderem den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.
Das Werk von Rupprecht Geiger ist in vielen renommierten Museen und Sammlungen vertreten, darunter das Museum der bildenden Künste Leipzig, die Pinakothek der Moderne in München, das Museum Ostwall in Dortmund und das Stedelijk Museum in Amsterdam.
Geiger verstarb im Alter von 101 Jahren, hinterließ jedoch ein umfangreiches künstlerisches Erbe und prägte die abstrakte Malerei des 20. Jahrhunderts maßgeblich.
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